08 Juli Eine chinesische Schreibmaschine sorgt für Aufregung
Dietmar und Heidi Ehrig reisten 1978 mit China-Tours als „Delegation“ in die Volksrepublik China. Privatreisen gab es zu dieser Zeit noch nicht. In China gab es nur Autos für Regierung und Militär, ansonsten sah man nur Fahrräder. Nach langer Suche fanden beide in Hongkong eine chinesische Schreibmaschine, ein Monstrum mit 2000 Blei-Lettern. Sie kauften 2 Koffer, um das Gerät samt Zubehör transportieren zu können. Der Rückflug erfolgte über Teheran nach Paris. Überall sah man Armee. Die Flucht des Schahs stand kurz bevor. Khomeni, der sich in Paris aufhielt, war auf dem Sprung nach Teheran. Dietmar erinnert sich: „Bei der Durchleuchtung unseres Gepäcks in Paris sahen die Beamten ’schwarz‘ – die Bleilettern. Sofort waren wir von Soldaten mit Maschinenpistolen im Anschlag umringt, bis wir die Koffer öffnen durften und unsere ungefährliche Schreibmaschine zum Vorschein kam.“ Das war nocheinmal gut gegangen. Heute kann man die Chinesische Schreibmaschine in unserer Ausstellung bewundern.